Samstag, 22. Oktober 2011

Es sind schon wieder drei Wochen vorbei, da habe ich mir gedacht, ich müsste mich doch noch mal melden. Das letzte Mal habe ich damit aufgehört, dass ich in der Tischlerei gearbeitet habe. Dort habe ich noch eine weitere Woche geholfen. Die Tischlerei ist hier nicht nur für das zuständig, was klassisch Tischlerei ist, sondern auch für alles, was mit Instandhaltungsarbeiten und eben auch Hausbauen zu tun hat. Auch in meiner zweiten Woche dort gab es immer noch was am neuen Haus, welches „Sala de estar“ und eben auch Seminarraum wird, zu tun: Dach verkleiden, Wände streichen und Geländer lackieren - es hat sich immer noch ein bisschen was gefunden. Jetzt ist es aber wirklich so weit, nur die Möbel fehlen noch, die werden wohl die nächste Arbeit in der Carpinteria.
Am Wochenende haben wir dann einen Ausflug gemacht, nach Pozuzo ein Dorf hier in der Nähe, das von österreichischen und deutschen Siedlern gegründet wurde. Dort war Oktoberfest. Schon nach dem Hinweg hatte sich der Ausflug gelohnt. Weil Fiesta war, waren leider alle Microbusse, die normalerweise auf dieser Strecke fahren voll, darum sind wir in einen LKW mitgefahren. Auf die Frage was er denn liefert, sagte der Fahrer nur "cerveza" – schon mal mit einem Bierlaster zum Oktoberfest gefahren? So sind wir also die drei Stunden durch den Nationalpark vorbei an Wasserfällen durch eine wunderschöne Schlucht gefahren. Zwischendurch waren die mehr oder weniger frischen Erdrutsche auf der Schotterpiste schon mal ein wenig Angst einflössend, aber das beste kommt zum Schluss: kurz bevor wir da waren hält der Fahrer an, greift zum Werkzeug und sagt irgendwas von „freno“. Ich frage Martin, der neben mir saß, nur: „freno heißt schon Bremse oder?“...trotzdem sind wir gut und sicher angekommen. In Pozuzo haben wir dann erst mal im Tiroler Adler Kartoffelsalat gegessen, um uns dann auf den Weg zu einem Fest zu machen, auf das ich in Deutschland nie gehen würde, aber hier konnten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Die Woche vorher habe ich noch gedacht, ich könnte keinen Cumbia mehr hören, nach diesem Abend Blasmusik kann ich nur sagen, das war mir wirklich zu deutsch - ich höre lieber wieder Cumbia. Was eigentlich das Beste war: dass wir nicht die einzigen Weltwärts-Freiwilligen auf dieser Veranstaltung waren, sondern noch andere aus Lima und Pozuzo kennen gelernt haben, der Austausch mit ihnen hat wirklich Spaß gemacht und hat mich weiter gebracht.
Wieder hier angekommen war meine nächste "Taller" die Pequaria (Viehzucht). Meine erste Woche dort habe ich fast ausschließlich bei den Kühen verbracht. Dort wird morgens von Hand gemolken, das ist anstrengender als es aussieht, wenn man es die Leute hier machen sieht. Abgesehen von den Routinearbeiten war in dieser Woche Zäune ausbessern angesagt, so habe ich auch noch mal etwas von der Gegend hier gesehen. Ein paar Nachmittage haben wir auch Käse und Joghurt hergestellt, was mich besonders gefreut hat, weil sie dann das nächste Frühstück bereicherten. Die letzte Woche habe ich dann in der anderen Hälfte der Pequaria gearbeitet. Dort gibt es Meerschweinchen, Hühner, Enten, Forellen und drei Schweine für Weihnachten. Zu Arbeiten gibt es dort halt vor allem Füttern und Ausmisten, aber auch Futtermittel anbauen, so dass ich auch noch mal in den Genuss von Feldarbeit gekommen bin. Es ist gut auch mal kennen zu lernen wie das so von Hand ist, ich glaube das kann sich in Deutschland keiner mehr vorstellen.
Was es diese Woche noch besonderes gab war, dass der Vereinsvorstand der Peru-Aktion in Deutschland uns seinen jährlichen Besuch abstattete, darum waren vorher alle ein bisschen in Aufregung. Jeder musste  noch irgendwas fertig bringen. Jetzt wo sie da sind, ist es allerdings gar nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, es ist alles noch wie immer. Die Señoras aus Deutschland reden mit allen Arbeitern und verschaffen sich einen Überblick, was hier grade so läuft.
Ja, das war es glaube ich auch erst mal, was ich so zu berichten habe, was hier läuft darum viele Grüße an alle, die das lesen, aus Huancabamba.
Es sind schon wieder drei Wochen vorbei, da habe ich mir gedacht müsste ich mich doch noch mal melden. Das letzte Mal habe ich damit aufgehört das ich in der Tischlerei gearbeitet habe, dort habe ich noch eine weitere Woche geholfen. Die Tischlerei ist hier nicht nur für das zuständig was klassisch Tischlerei ist, sondern auch alles was mit Instandhaltungsarbeiten und eben auch Hausbauen zu tun hat. Auch in meiner zweiten Woche dort gab es immer noch was am neuen Haus das „Sala de estar“ und eben auch Seminarraum wird zu tun. Dach verkleiden, Wände Streichen und Geländer lackieren es hat sich immer noch ein bisschen was gefunden. Jetzt ist es aber wirklich so weit, nur die Möbel fehlen noch, die werden wohl die nächste Arbeit in der Carpinteria.
Am Wochenende haben wir dann einen Ausflug gemacht, nach Pozuzo ein Dorf hier in der Nähe das von Österreichischen und Deutschen Siedlern gegründet wurde. Dort war Oktoberfest. Schon nach dem Hinweg hat sich der Ausflug gelohnt. Weil Fiesta war waren leider alle Microbusse die normalerweise auf dieser Strecke fahren voll, darum sind wir in einen LKW mitgefahren. Auf die frage was er denn liefert sagte der Fahrer nur cerveza – schon mal mit einem Bierlaster zum Oktoberfest gefahren? So sind wir also die drei Stunden durch den Nationalpark vorbei an Wasserfällen durch eine wunderschöne Schlucht gefahren. Zwischendurch waren die mehr oder weniger frischen Erdrutsche auf der Schotterpiste schon mal ein Wenig Angst einflössend, aber das beste kommt zum Schluss: kurz bevor wir da waren hält der Fahrer an greift zum Werkzeug und sagt irgendwas von „freno“ ich frage Martin der neben mir saß nur „freno heißt schon Bremse oder“...trotzdem sind wir gut und sicher angekommen.. In Pozuzo haben wir dann erst mal im Tiroler Adler Kartoffelsalat gegessen um uns dann auf den Weg zu einem Fest zu machen, auf das ich in Deutschland nie gehen würde, aber hier konnten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Die Woche vorher habe ich noch gedacht ich könnte keinen Cumbia mehr hören, nach diesem Abend Blasmusik kann ich nur sagen das war mir wirklich zu deutsch ich höre lieber wieder Cumbia. Was eigentlich das beste war, ist das wir nicht die einzigen Weltwärts-freiwilligen auf dieser Veranstaltung waren, sondern noch andere aus Lima und Pozuzo kennen gelernt haben, der Austausch mit ihnen hat wirklich Spaß gemacht und hat mich weiter gebracht.

ich beim melken wie unschwer zu erkennen ist
Wieder hier angekommen war meine nächste Taller die Pequaria (Viehzucht), meine erste Woche dort habe ich fast ausschließlich bei den Kühen verbracht. Dort wird Morgens von Hand gemolken, das ist anstrengender als es aussieht, wenn man es die Leute hier machen sieht. Abgesehen von den Routine Arbeiten war in dieser Woche Zäune ausbessern angesagt, so habe ich auch noch mal etwas von der Gegend hier gesehen. Ein paar Nachmittage haben wir auch Käse und Joghurt hergestellt was mich besonders gefreut hat, weil sie dann das nächste Frühstück bereichern. Die letzte Woche habe ich dann in der anderen Hälfte der Pequaria gearbeitet. Dort gibt es Meerschweinchen, Hühner, Enten, Forellen und drei Schweine für Weihnachten. Zu arbeiten gibt es dort halt vor allem Füttern und Ausmisten, aber auch Futtermittel anbauen, so das ich auch noch mal in den Genuss von Feldarbeit gekommen bin. Es ist gut auch mal kennen zu lernen wie das so von Hand ist, ich glaube das kann sich in Deutschland keiner vorstellen.
Was es diese Woche noch besonderes gab war, dass der Vereinsvorstand der Peru-Aktion in Deutschland uns seinen jährlichen Besuch abstattet, darum waren vorher alle ein bisschen in Aufregung. Jeder musste vorher noch irgendwas fertig bringen. Jetzt wo sie da sind ist es allerdings gar nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, es ist alles noch wie immer. Die Señoras aus Deutschland reden mit allen Arbeitern und verschaffen sich einen Überblick was hier grade so läuft.
Ja das war es glaube ich auch erst mal was ich so zu berichten habe, was hier läuft darum viele Grüße an alle die das lesen aus Huancabamba.




Samstag, 1. Oktober 2011

Eine neue Nachricht von mir

Sooo, jetzt schaffe ich es auch noch Mal mich zu melden. In den letzten Wochen war hier immer was zu tun, so dass ich gar nicht viel Zeit hatte um zum Schreiben zu kommen.
Meine nächste Werkstatt nach der Imkerrei war eigentlich die Landwirtschaft, in der sich gerade alles um die Kaffeeproduktion dreht. Bevor wir da so richtig angefangen haben, gab es aber erst noch eine andere Aufgabe. Wir hatten Besuch aus Deutschland von drei Herren des Senior-Experten-Service, die hier den Kanal erneuern sollten, damit beide Turbinen für die Stromversorgung des Projekts gleichzeitig laufen können. Bei dieser Arbeit war auch unsere Hilfe gefragt und diese Arbeit hat mir echt Spaß gemacht. Fast wie im Sommerurlaub hieß es erst mal in den Bach steigen, um den aufzustauen. Das ging natürlich nicht ohne ganz Baden zu gehen. Dann mussten alle Steine, die sich innerhalb der letzten zehn Jahre auf dem Kilometer Kanal gesammelt hatten, ausgeschaufelt werden. Während dieser Arbeiten hatten wir das erste Mal hier nicht die ganze Zeit Strom, sondern zwei Nächte nur Kerzenschein. So schlimm war das aber auch nicht. Nach drei Tagen war das geschaft und wir konnten weiter in der Landwirtschaft helfen.
Jetzt weiß ich, was dazu gehört Kaffee herzustellen und ich bin echt der Meinung, dass jeder, der Kaffee trinkt, mal Kaffee entspelzen sollte. Die Arbeit ist echt ziemlich nervig und es braucht ewig. Danach muss der Kaffee gleich dreimal so gut schmecken. Trotzdem war es echt spannend, mit zu bekommen was alles dazu gehört: erst ernten, dann trocknen, dann entspelzen, rösten, mahlen und erst ganz am Ende abfüllen. Unsere zweite Woche in der Landwirtschaft haben wir dann einen neuen vivero für die Zucht der Kaffeepflanzen gebaut und dafür ziemlich viel Erde geschaufelt. Vor allen Dingen hat das dazu geführt, dass ich mal wieder beeindruckt war, was die Leute hier körperlich alle arbeiten können.
Und es gab schon wieder was besonderes für mich. Weil drei Tage lang ziemlich viele Gäste hier im Hotel und Restaurant waren, habe ich dort mit geholfen und weiß jetzt auch wie das funktioniert... die Zimmer im Hotel sind wirklich schön und das Essen im Restaurant schmeckt auch - also ihr könnt mich alle besuchen kommen!
Am 23.September machen hier alle Ausflüge. Weil das aber Freitag war und gearbeitet wurde, haben wir unseren Ausflug am Samstag gemacht. Morgens um fünf sind wir aufgebrochen, um nach Villa Rica zu fahren. Das ist ein Städtchen gar nicht so weit weg von hier, aber ich bin in Peru. Also wie bekommt man 40 Jungen nach Oxapampa (die erste Zwischenstation)? Dazu wurde der Traktoranhänger beladen. Mit dem Taxi braucht man ungefähr eine Stunde für die 30 Kilometer dieser Strecke. Mit dem Traktor haben wir für den Hinweg dreieinhalb Stunden gebraucht, aber abgesehen davon, dass es geregnet hat, war die Fahrt in den Morgen hinein wirklich schön. Von Oxa sind wir dann mit Kleinbussen weiter nach Villa Rica gefahren. Die Fahrt ging ein bisschen schneller als die erste, obwohl wir zwischendrin einen Platten hatten. Villa Rica ist hier die Stadt mit dem meistem Kaffee und das sieht man auch: an jeder Ecke gibt es den zu kaufen. Wir sind, nachdem wir ein bisschen durch die Stadt gelaufen sind, noch weiter zu einem See gefahren wo wir alle fuer eine kleine Runde auf Boote umgestiegen sind, danach sind wir noch in ein Schwimmbad gefahren. Das war wirklich witzig. Und dann ging es wieder zurueck auf unsere Tagesreise von insgesammt 90 Kilometern. Um acht waren wir wieder in Oxa, wo der Trecker schon auf uns gewartet hat. Diesmal auf dem Anhaenger liegend ging es dann wieder los: fuenf Stunden, einen quer stehenden LKW und einen platten Reifen später unter ziemlich schoenen Sternenhimmel haben wir es dann doch noch geschafft anzukommen. Ich glaube, wenn ich wieder in Deutschland bin, kann ich Tagesreisen in jede Stadt Deutschlands machen und die Fahrt stoert mich gar nicht.
Diese Woche habe ich dann in der Tischlerrei gearbeitet. Die meiste Zeit haben wir damit verbracht einen neuen Seminarraum fertig zu bauen.Auf jeden Fall lerne ich immer noch staendig etwas Neues. So viel kann ich hier gar nicht schreiben.